Kühle Tipps für deine heißen Sommerbilder

Sommerbilder, Sonnenschein, Strand und Meer. Dein Fuchsherz schlägt beim Klang dieser Worte in Vorfreude auf den Urlaub mit deiner Kamera und die vielen Sommerbilder auch sicherlich schon höher. Deinem Equipment dagegen stehen schon die Schweißperlen auf der Stirn, denn der Sommerurlaub verlangt ihm einiges ab. Ob beim vermeintlich entspannten Badeurlaub, auf abenteuerlichen Wüstentouren oder beim Erkunden von Städten. Deine Kamera muss der Hitze, dem Sand oder Staub und vielen anderen Bedingungen, jenseits denen in der Gebrauchsanweisung empfohlenen, trotzen.

Wir haben für dich die heißesten Momente unserer sommerlichen Fotostreifzüge zusammengestellt, bei denen wir unser Equipment für dich getestet haben. Vorab gestehen wir, dass die gesammelten Tests allesamt unfreiwillig durchgeführt wurden. Allerdings versichern wir, dass unsere Kamera, Canon EOS 5D MKIII, dabei niemals wirklich zu Schaden kam und weiterhin ausgefuchste Sommerbilder fotografiert hat. Trotzdem raten wir dir davon ab, unsere Versuchsreihe nachzumachen.

Wir geben dir selbst erprobte Tipps und Tricks, wie du dein Kamera Equipment beim Fotografieren im Sommer schützen kannst und ihm vielfältige Strapazen ersparst.
Für viele heiße Sommerbilder, einen entspannten Sommerurlaub gemeinsam mit deiner Kamera.

Zwischen elf und drei hat der Fotograf frei. Was sich hinter dieser alten Fotografen-Weisheit verbirgt.

Wenn die Sonne unbarmherzig vom wolkenlosen Himmel scheint und die Temperatur fröhlich das Thermometer hinaufklettert, freut sich deine Kamera besonders, wenn du diesen Spruch berücksichtigst.

In Indien, beim Besuch des Mehrangarh Fort in Jodhpur, haben wir für dich ein Testfoto zur Mittagszeit erzeugt. Die empfohlene Betriebstemperatur hatten wir an diesem Tag bereits längst hinter uns gelassen.

Ein unfreiwillig künstlerisches Foto des Mehrangarh Fort in Jodhpur. Fotografiert in der Mittagshitze zwischen elf und drei Uhr.

Nach diesem künstlerischen Erzeugnis bekam die Kamera einige Minuten eine wohlverdiente Verschnaufpause, bevor es im kühlen Inneren der Festung mit unserem Fotostreifzug weiterging.

Damit deine Ausrüstung nicht in der Mittagssonne verglüht, suchst du zwischen elf und drei einen kühlen Innenraum auf und genießt mit deiner Kamera lieber eine wohlverdiente Pause. Immerhin hat deine Kamera ja weder einen Sonnenschutz noch eine Sonnenbrille zur Verfügung. Außerdem ist zu Mittag das Licht für Übersichts-Sommerbilder sowieso fad und du bist schließlich schon bereits seit den stimmungsvollen Morgenstunden auf Fotostreifzug nach ausgefuchsten Fotomotiven.

Maskottchen Finn ist erschöpft von der Mittagshitze.
Zu Mittag lieber eine Pause enlegen.

Sommerbilder und das Klima. Gib deiner Kamera genügend Zeit, sich an das Urlaubswetter anzupassen.

Wenn es im Sommerurlaub so richtig heiß ist, freust du dich doch sicher auch auf das gut gekühlte Hotelzimmer, in dem du dich vor deinem nächsten Fotostreifzug ausruhen kannst. Wenn da nicht diese Kleinigkeit mit gekühlten Räumen zu bedenken wäre.

Beachte beim Ortswechsel vom Kalten ins Warme die Temperaturunterschiede und gib deiner Ausrüstung ein wenig Zeit sich zu akklimatisieren, sonst besteht die Gefahr, dass deine Kamera anläuft. Fans von nebligen Motiven werden jetzt jubeln, denn ist deine Kamera erstmal im Inneren angelaufen, bleibt dir nichts anderes übrig, als zu warten bis du wieder klare Sommerbilder schießen kannst. Währenddessen hast du auch Zeit darüber nachzudenken, wie gut sich der Sensor mit Kondenswasser verträgt. Anlaufen können neben deiner Kamera auch deine Objektive.

Eines Morgens am Strand von Krabi in Thailand haben wir für dich getestet, dass du eine richtig tolle Nebelschicht auf deine Sommerbilder zauberst, wenn du es nicht erwarten kannst, dass sich deine Kamera nach einer Nacht im kühlen Hotelzimmer an die tropische Hitze außen anpassen darf.

Sonnenaufgang am Strand von Krabi in Thailand fotografiert mit angelaufenem Objektiv.

Ein Kühlschrank als letzter Ausweg. Wie deine Kamera auf besonders wüste Hitze reagieren kann.

Besonders als Abenteuerfuchs kann es schnell passieren, dass du in Regionen unterwegs bist, wo die Sonne (fast, aber auf jeden Fall gefühlt) rund um die Uhr vom wolkenlosen Himmel scheint. Natürlich lässt du dich trotzdem nicht vom Fotografieren abbringen.

Bei unserem Fotostreifzug durch den Iran haben wir an einem besonders strahlendem Sommertag in Esfahan, der „Hälfte der Welt“, für dich getestet, dass dir deine Kamera einen ereignisreichen Streifzug an einem langen, heißen Tag sehr übel nehmen kann. Am Abend schlug das Fuchsherz sehr unruhig, als die Kamera wortwörtlich heiß lief und sich erst nach rund einer halben Stunde erfrischender Pause im Kühlschrank wieder einschalten ließ.
In der Zwischenzeit musste eben für einen Abend das Smartphone als Ersatzkamera und eine Wasserpfeife zur Entspannung herhalten.

Wenn die Kamera wegen der Hitze aufgibt, hast du ja immer noch dein Smartphone für Handyfotos.

Wenn du es dir auch nicht nehmen lässt, bei extremeren Verhältnissen zu fotografieren, kannst du trotzdem mit einfachen Mitteln deine Kamera besser schützen.
Wenn du deine Kamera gerne schussbereit um den Hals gehängt trägst, wickle sie zum Beispiel in ein Tuch, denn das ist ein günstiger und optimaler Sonnenschutz für deine Kamera. Tücher sind besonders ausgefuchst, denn sie schützen deine Kamera nicht nur vor direkter Sonneneinstrahlung, sondern auch vor ungewollt neugierigen Blicken auf dein Kamera Equipment. Tücher kannst sogar du selbst super als Sonnenschutz verwenden.
Auch das haben wir eingehend auf Reisen getestet.

Fotofuchs Katharina zeigt vor, wie du deine Kamera mit einem Tuch schützt.
Ein Tuch schützt nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor zu neugierigen Blicken.

Setze dein Equipment nicht in den Sand. So schützt du deine Ausrüstung in deiner Kameratasche.

Noch besser wäre es für dein Kamera Equipment natürlich, du würdest es in einer stets richtig verschlossenen Kameratasche transportieren und somit auch verhindern, dass sich Sand, Staub, Schmutz oder mögliches Getier nicht in das Innere der Tasche verirrt.
Bei jedem Fotostreifzug immerhin ein guter Vorsatz.

In Thailand haben wir für dich in der Affenstadt Lop Buri einen Ort ausgekundschaftet, an dem du die Kamerataschen freiwillig fest verschlossen lässt. Am Gelände des Wat Phra Kan tummeln sich die Javaneraffen, turnen ohne jede Scheu auf den Besuchern herum und alles was nicht niet- und nagelfest ist, verschwindet blitzschnell. Ein richtiger Affenzirkus. Von der Staubschicht, die dich und deine Kameratasche nach dem Besuch überzieht, ganz zu schweigen.

In Thailands Affenstadt Lop Buri lässt du deine Kameratasche freiwillig fest verschlossen.
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Ein weiterer Grund die Kameratasche fest verschlossen zu lassen: Staub.

Bei Ausflügen in die Wüste kannst du dein Equipment in deiner Kameratasche darüber hinaus schützen, indem du es zusätzlich verpackst.

In der indischen Wüste Thar haben wir für dich getestet, dass es ganz und gar nicht ausgefuchst ist, wenn du die Kameratasche im Wüstensand stehen lässt und den Zipp des Schnellverschlusses nicht verschließt. Der Wind befördert Unmengen an Sand binnen kürzester Zeit überall dorthin, wo er eigentlich gar nicht hingehört und natürlich auch bis ins Innere deiner Kameratasche. Der feine Sand breitet sich dabei wirklich bis ins letzte Eck aus.

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Der Wind beförderte Sand auf die Straßen der indischen Wüste Thar. Und in deine Kameratasche.

Packe Einzelteile in deiner Kameratasche zum Beispiel in Zipper-Taschen oder in die passenden Objektivhüllen, in Schuhsackerl oder wickle sie in ein Tuch. Dann kannst du Sandreste nach deiner Wüstentour ganz einfach ausleeren und lieber die Ausbeute deiner Fotos genießen anstatt die Einzelteile deines Equipments zu putzen.

Beim Badeurlaub am Sandstrand kannst du diesen Tipp natürlich genauso beachten.

Staub im Getriebe? Wie du deine Sommerbilder vor lästigen Sensorflecken schützt.

Naturgemäß lässt du dich auf Reisen oft nicht davon abhalten, ein paar Objektive und Kilos mehr in die Kameratasche zu packen. Und wenn du schon eine Auswahl an Brennweiten mit dir herumträgst, dann willst du diese doch auch einsetzen. Doch vielerorts kann der Objektivwechsel ziemlich tückisch sein.

In Thai Mai, an einem besonders idyllischen Strand in Thailand, haben wir für dich getestet, was passiert, wenn du dein Objektiv trotz windiger Verhältnisse ohne Schutzmaßnahmen wechselst.

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Sand und Staub auf deinem Sensor zeigen sich durch viele Pünktchen wie auf diesem Foto.

Genauso schnell wie sich der Sand im Inneren deiner Kameratasche ansiedelt, weht ihn nämlich der Wind auch ins Innere deiner Kamera. Dass nicht nur du beim Retuschieren der vielen Pünktchen, die sich auf deinem Foto ausbreiten, ächzen wirst, sondern sich auch der Sensor deiner Kamera nicht so sehr freut, brauchen wir dir wohl nicht lang erzählen.

Drehe die Vorderseite deiner Kamera daher beim Objektivwechsel immer in Richtung Boden, damit der Sand, Staub oder Schmutz zuerst der Schwerkraft trotzen muss, bevor er den Sensor erreicht.
Sollte es nun doch passieren, dass sich ungebetene Gäste auf deinem Sensor breit machen, hilft dir entweder die interne Sensorreinigung deiner Kamera oder ein Blasebalg.

Die interne Sensorreinigung passiert bei vielen Kameramodellen automatisch beim Ein- oder Ausschalten und entfernt kleine Partikelchen durch Vibration.
Für die Reinigung mit dem Blasebalg, halte deine Kamera wieder mit der Vorderseite Richtung Boden und pumpe vorsichtig Luft ins Innere deiner Kamera. Auch wenn das sogenannte Ausblasen nicht immer alle Verschmutzungen entfernen kann, ist es für unterwegs eine einfache Reinigung, die auch Anfänger meistern.

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Nimm für Aufnahmen im Sand lieber ein Kameragehäuse, das dafür geeignet ist.

Den Blasebalg kannst du außerdem beim Reinigen deiner Objektive verwenden. Denn oft führt das Abwischen von Sand und Dreck mit einem normalen Tuch zu Kratzern auf der Frontlinse.
Entferne zuerst mit dem Blasebalg den gröbsten Schmutz. Wische im Anschluss vorsichtig mit einem Mikrofasertuch in kreisenden Bewegungen über das Glas. Ein grobfaseriges Taschentuch solltest du für die Objektivpflege lieber nicht benutzen. Wir verwenden seit vielen Jahren das sogenannte Magic Tuch der Firma Visible Dust.

Wasserfest? Wieviel Meerwasser deine Kamera verträgt.

Trotz all der kamerawidrigen Bedingungen belohnt uns die Sommerzeit mit ganz speziellem Licht. Warme Stimmungen, viele Sonnenstunden und spektakuläre Sonnenaufgängen sowie Sonnenuntergängen. Bis elf und ab drei hat der Fotograf also fleißig zu tun.

In Khlong Yai, am Golf von Thailand, haben wir für dich getestet, dass du einen kitschigen Sonnenuntergang mit dem Meer als besonders ausgefuchsten Vordergrund wunderbar für deine Urlaubsbilder verbinden kannst. Allerdings empfehlen wir dir, deine Kamera möglichst schnell nach dem Foto vor der Welle zurück zu ziehen. Sonst ist es mit den Sommerbildern schneller vorbei als dir lieb ist.

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Kitschiger Sonnenuntergang verbunden mit dem Meer als ausgefuchsten Vordergrund.

Die meisten Kameras vertragen sich mit Wasser, insbesondere dem salzigen Meerwasser, nicht so gut. Sollte deine Kamera trotzdem kurzzeitig baden gehen, heißt es Luft anhalten und sie so schnell wie nur möglich wieder zu trocknen. Vergiss dabei nicht das Akkufach. Dort sammelt sich das Wasser mit Vorliebe.

Um dir unfreiwillige Bademomente mit deiner Kamera zu ersparen, verwende für nasse Motive lieber eine wasserfeste Kamera.

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Verwende für deine Fotos im Meer lieber eine Unterwasser-Kamera.

Wir wünschen dir einen entspannten Sommerurlaub mit vielen heißen Motiven für deine Sommerbilder!

Deine Fotofüchse
Katharina & Finn


2 Kommentare zu “Kühle Tipps für deine heißen Sommerbilder

  1. Hallo liebe Fotofüchse, vielen Dank für eure ausführlichen Tips und Tricks für den Sommer! War zwar schon im Urlaub auf Rhodos, da war es noch nicht so heiß, aber beim Bergwandern kann es auch in unseren Breitengraden recht heiß werden!
    Dann noch einen schönen Sommer und viele Grüße aus München!
    Gisela G.

    1. Hallo liebe Gisela,
      hast du eine ausgefuchste Fotoausbeute aus Rhodos mitgebracht?
      Stimmt, unser Bergwetter kann ziemlich tückisch sein, gerade wenn es angenehm windig ist und man die Kraft der Sonne nicht so merkt.
      Deine Kamera freut sich sicher auch bei Wanderungen über ein Tuch 🙂
      Liebe Grüße aus Berlin!
      Katharina

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